PaC – Prävention als Chance – Vorgänger von WIRkt!
PaC - Prävention als Chance ist ein evaluiertes Programm zur Gewaltprävention und zum sozialen Lernen für eine ganze Kommune. Nach der Modellphase von 2004 bis 2009 wurde PaC schrittweise bis 2020 in Kommunen in ganz Niedersachsen umgesetzt.
Bereits im Jahr 2007 wurde PaC – Prävention als Chance unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler mit dem Deutschen Förderpreis Kriminalprävention ausgezeichnet.
Aufgrund der engen Verknüpfung von wissenschaftlicher Arbeit auf der einen Seite und Erkenntnissen der praktischen Umsetzung in den Kommunen auf der anderen Seite wurde PaC zudem in die "Grüne Liste Prävention" beim Landespräventionsrat Niedersachsen aufgenommen.
Programmträger waren das Landeskriminalamt Niedersachsen und der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover (GUVH) / Landesunfallkasse Niedersachsen (LUKN). Zudem bestand eine enge Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultusministerium.
PaC - Prävention als Chance unterstützte Kommunen und ihre Bildungseinrichtungen in ihrer Präventionsarbeit. Hierzu bot PaC einen fachlich qualifizierten Rahmen, um mit den Akteurinnen und Akteuren gemeinsam eine nachhaltige, ganzheitliche und insbesondere vernetzte Prävention in der Kommune aufzubauen.
Ziele von PaC – Prävention als Chance waren
- die Förderung und Stärkung sozialer Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen,
- die Verbesserung des Gruppen-, Klassen- und Schulklimas,
- die Reduzierung von Gewalt und anderen Regelverletzungen,
- die Reduzierung von Verletzungen und Sachschäden und
- die nachhaltige Verankerung einer Präventionsstrategie.
Von PaC zu WIRkt!
Seit 2008 wurde durch den Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) mit CTC – Communities That Care ebenfalls ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für die kommunale Prävention angeboten. Die Programmträger von PaC und die Geschäftsstelle von CTC beschlossen, ihre Ressourcen und Leistungen zu bündeln und aus dem „Nebeneinander“ der beiden Angebote ein „Miteinander“ zu gestalten.
Damit erhielt die bereits seit langem bestehende intensive Zusammenarbeit des LPR und von PaC einen organisatorischen Rahmen. Die kommunalen Netzwerke von Communities That Care – CTC und PaC – Prävention als Chance wurden verbunden und begannen ihre gemeinsame Beratungsarbeit als „Fachverbund für kommunale Prävention in Niedersachsen – WIRkt!“.
Der Fachverbund WIRkt! bietet dadurch den Rahmen für eine Bündelung der Kompetenzen, Erfahrungen und Ressourcen der mit Themen der kommunalen Prävention befassten Behörden und Institutionen auf Landesebene, um Verbesserungspotenzial zu bearbeiten und eine professionalisierte sowie nachhaltige Präventionsarbeit vor Ort wirksamer zu fördern.
Die Koordinierung erfolgt in der Geschäftsstelle des LPR. Die PaC-Geschäftsstelle beim LKA NI ist inhaltlich und personell im Fachverbund WIRkt! aufgegangen.
PaC-Kommune bleibt PaC-Kommune
Auch mit dem Zusammenschluss zum Fachverbund für kommunale Prävention in Niedersachsen – WIRkt! bleiben die bisherigen PaC-Kommunen genau das, nämlich PaC-Kommunen!
Vielfach signalisiert die Marke „PaC – Prävention als Chance“ in den bereits bestehenden PaC-Kommunen nämlich die Bereitschaft der kommunalen Verantwortungsträgerinnen und -träger, gemeinsam eine ganzheitliche Präventionsstrategie umzusetzen. PaC – Prävention als Chance unterstützt eine Identifikation aller gesamtgesellschaftlichen Verantwortungsträgerinnen und –träger für nachhaltige Prävention.
Zudem haben PaC-Kommunen bereits Ehrungen für ihre Präventionsstrategie erhalten:
Im Jahr 2022 wurde durch den Landespräventionsrat Niedersachsen erstmalig der Niedersächsische Preis für kommunale Prävention mit Unterstützung der Stüllenberg-Stiftung ausgelobt. Zwei der drei Preise wurden an Kommunen aus dem Programm PaC - Prävention als Chance vergeben, nämlich an den Landkreis Göttingen, der PaC seit 2013 als Gesamtstrategie in zahlreichen Kommunen umsetzt und an die Samtgemeinde Schwarmstedt, die seit 2014 PaC-Standort ist.
Wir freuen uns über diese Auszeichnungen und natürlich über das große Engagement der dortigen Akteurinnen und Akteure!